Pomsky: Charakter, Bildung, Gesundheit, Preis | Hunderasse

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Es ist eine erstaunliche Kreuzung zwischen einem Husky und einem Zwergspitz, die dennoch immer mehr Besitzer verführt: Der Pomsky ist ein kleines Fellknäuel, das wie Plüsch aussieht. Finden Sie heraus, was Sie über diese Art von Hybridhund wissen müssen, Star des Internets und der sozialen Netzwerke.

Der Pomsky auf den Punkt gebracht

  • Lebenserwartung: 12 bis 15 Jahre
  • Gewicht: 4 bis 17 Kilo je nach Abstammung, proportional zur Größe
  • Größe: 30 bis 50 Zentimeter, immer abhängig von der Abstammung
  • Silhouette: dicht, ausgewogen
  • Haare: mittel oder lang
  • Mäntel: alle Farben sind erlaubt
  • Charakter: anhänglich, gesellig, treu
  • Herkunft: USA
  • Typ: lupoid
  • Gruppe: 5 (Spitz- und Urtyphunde)

Geschichte der Pomsky-Rasse

Der Pomsky fällt in die Kategorie der „Designerhunde“, einer neuen Hunderasse, die aus der Kreuzung zweier reinrassiger Hunde hervorgegangen ist. Der Pomeranian Loulou, auch Zwergspitz genannt, und der Siberian Husky brachten daher den Pomsky zur Welt, dessen Name sich aus dieser doppelten Abstammung erklärt. Seine sehr junge Geschichte ist das Ergebnis einer Reihe von Unfällen und Täuschungen im Internet. So eröffnete 2009 eine junge Frau die Debatte im Forum der amerikanischen Seite Hundegesundheit über die psychische Stabilität eines in einem Tierheim gesichteten Hundes, der die Eigenschaften eines Huskys und eines Zwergspitzs vereint. Der Tierarzt, der ihm antwortet, beschwört jedoch eine sehr unwahrscheinliche Mischung herauf, während er die Hypothese einer einfachen Annahme der Abstammung des Welpen seitens der Adoptionsstruktur aufstellt. Die Idee einer Hybridisierung zwischen diesen beiden Rassen wurde wahrscheinlich damals geboren. In den folgenden Jahren tauchten dann im Internet zahlreiche Fotos von kleinen Welpen namens Pomsky auf, die eigentlich Täuschungen waren, sowie Berichte über zufällige Verpaarungen zwischen einem Pommerschen und einem Husky. Nach der Erforschung der genetischen Möglichkeiten einer solchen Hybridisierung kamen Teressa Peterson und Joline Philipps, amerikanische Pomeranian-Züchter, 2012 in Kontakt mit Tabetha Ruhstorfer, Besitzerin einer Siberian Husky-Hündin. Die Befruchtung, die durch künstliche Befruchtung durchgeführt wird, bringt den ersten Wurf von Pomsky-Welpen in den Vereinigten Staaten zur Welt. Diese Ankündigung, kombiniert mit einer Reihe von zunehmend viralen Videos und Fotos, die auf Seiten wie Buzzfeed oder sozialen Netzwerken gepostet werden, hat maßgeblich zum Anstieg der Popularität der Rasse beigetragen. Letzteres wurde von einer wachsenden Zahl von Pomsky-Hundezüchtern begleitet, zuerst in den Vereinigten Staaten, aber jetzt auf der ganzen Welt.

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Der Pomsky wird weder von der FCI noch von der Société Centrale Canine in Frankreich offiziell anerkannt. Seine Gründung ist zu neu, um zu wissen, ob diese Kreuzung nicht ernsthafte Gesundheits- oder Verhaltensprobleme verursachen wird, die über Generationen hinweg auftreten würden. Der Pomsky Club of America (PCA) und die International Pomsky Association (IPA) hingegen bemühen sich, Verbindungen zwischen den Rassen herzustellen, die für ihre Seriosität und ihr Wissen über die beiden Rassen anerkannt sind.

Körperliche Eigenschaften der Pomsky-Rasse

Der Pomsky hat derzeit keinen offiziellen Standard. Sein Aussehen variiert daher von Individuum zu Individuum, hauptsächlich abhängig von seiner Abstammung. Er sollte nicht mit dem finnischen Lappland-Hund oder dem Alaskan Klee Kai verwechselt werden, der aus einer unerwünschten Paarung zwischen einem Husky und einem kleinen Hund hervorgegangen ist.

Es gibt dann oft vier Größen für den Pomsky: den Zwerg (oder Spielzeug), der weniger als 36 Zentimeter misst; die kleine, zwischen 36 und 40 Zentimeter; das Medium (oder Standard), zwischen 40 und 44 Zentimeter; und der große, jenseits von 44 Zentimetern. Auf jeden Fall weist diese Rasse einen dichten und ziemlich ausgeglichenen Körper mit einer gut entwickelten Muskulatur auf. Dieser Hund ist anmutig und leicht in seinen Bewegungen und hat einen Rahmen, der sowohl kraftvoll als auch leicht ist. Der Rücken ist gerade und fest, die Brust relativ tief und gut heruntergelassen. Sein glattes, weiches und dichtes Haar kann kurz, mittellang oder lang sein. Wir beobachten auch das Vorhandensein einer Unterwolle. Alle Fellfarben sind möglich, jedoch wird generell ein dem Husky ähnliches Fell (schwarz, grau, weiß) bevorzugt. Einige Red Pomskies wie ihr Spitz-Elternteil werden auch „Fox Pomskies“ genannt. Die Rute ist gut behaart, mittellang, hoch angesetzt und über dem Rücken eingerollt getragen. Der geschwungene und stolz getragene Hals trägt einen zum Körper proportionalen Kopf mit einem gut ausgeprägten Stopp. Schließlich sollten die Ohren gerade, spitz und nach vorne gerichtet sein. Seine Mandelaugen verleihen ihm ein lebhaftes Aussehen und können blau oder braun oder Elritzen sein.

Charakter des Pomsky

Die Neuheit der Pomsky-Rasse macht es derzeit schwierig, ihren Charakter einzuschätzen. Letzteres kann auch von Individuum zu Individuum stark variieren, sicherlich wie bei anderen Hunden, aber auch je nach dem Prozentsatz von Zwergspitz und Siberian Husky, von dem es stammt. Trotzdem wird der Pomsky als eher ruhiger, geselliger, fröhlicher und intelligenter Hund beschrieben. Es zeigt sich, dass er seinem Herrn und seiner Familie gegenüber anschmiegsam und liebevoll ist, obwohl er manchmal ungeduldig und mürrisch mit Kindern sein kann. Er kann die Rolle eines Wachhundes spielen, indem er Alarm schlägt, wenn er einen Eindringling entdeckt, ist aber trotzdem nicht aggressiv. Versteht er sich gut mit seinen vierbeinigen Artgenossen, ist dies bei Katzen oder anderen Kleintieren nicht der Fall. Schließlich unterstützt er Einsamkeit im Allgemeinen nicht sehr gut.

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Ideale Lebensbedingungen für die Pomsky

Die geringe Größe des Pomsky ermöglicht es ihm, sich sowohl an das Stadt- als auch an das Landleben anzupassen. Seine Bedürfnisse werden dann unterschiedlich sein, je nachdem, welche Überlegenheit eine Rasse gegenüber der anderen annehmen wird. Dieser Hund braucht auf jeden Fall zwei tägliche Ausflüge für sein körperliches und seelisches Gleichgewicht. Er wird sich freuen, mit seinen Besitzern an vielen Freizeitaktivitäten teilzunehmen. Für diese aktive Rasse wird auch die Ausübung einer ergänzenden Hundeaktivität empfohlen, wie z. B. Agility oder Tracking.

Pomsky-Erziehung

Abhängig vom Prozentsatz seiner Elternrassen kann der Pomsky mehr oder weniger einfach zu erziehen sein. Ein Hund, der eher ein Husky ist, neigt dazu, stur und unabhängiger zu sein. Wenn er eher ein Spitz Nain ist, lernt er gerne neue Tricks mit seinem Master, vorausgesetzt, die Sessions sind gut fragmentiert. Bildung bleibt notwendig, ebenso wie eine gute Sozialisierung, um Verhaltensstörungen oder die für diese primitiven Rassen spezifischen Instinkte einzuschränken.

Pflege und Wartung des Pomsky

Wie andere nordische Rassen verliert der Pomsky während der Mauser (im Frühjahr und Herbst) viele Haare. Daher muss in diesen Zeiträumen täglich gebürstet werden, während es ansonsten den Rest des Jahres wöchentlich erfolgen kann. Dieses Ritual ermöglicht es, die Schönheit seines Fells zu garantieren, es zu lüften und möglichen Hautproblemen vorzubeugen. Es ist auch nicht nötig, den Pomsky zu oft zu waschen: Ein bis zwei Shampoos pro Jahr sind mehr als genug, um sein Fell sauber und geruchsfrei zu halten. Andererseits ist es wichtig, seine Augen und Ohren regelmäßig zu inspizieren und zu reinigen, um einem Infektionsrisiko vorzubeugen. Dieser Hund leidet oft unter übermäßigem Reißen wie der Zwergspitz.

Hauptgesundheitsprobleme des Pomsky

Der Pomsky kombiniert die Gesundheit zweier Rassen, die für ihre Widerstandsfähigkeit bekannt sind. Sein rustikaler Charakter und seine Unterwolle verleihen ihm auch eine gute Beständigkeit gegen Kälte oder schlechtes Wetter. Die Überfahrt ist ansonsten zu neu, um die nötige Distanz zu haben, um die wichtigsten Gesundheitsprobleme der Pomsky zu kennen. Er würde aber, wie der Zwergspitz, Gelenk- oder Augenschwächen unterliegen.

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Pomsky füttern

Die Ernährung des Pomsky sollte an sein Alter, Geschlecht, allgemeine Gesundheit und körperliche Aktivität angepasst werden. Es wird auch empfohlen, es mit hochwertigem Trockenfutter oder tierärztlich kontrolliertem Haushaltsfutter zu füttern. Sein zerbrechlicher Darm, der vom Siberian Husky geerbt wurde, erfordert eine zucker- und fettarme Ernährung. Es braucht auch frisches Wasser in ausreichender Menge und in freiem Zugang.

Pomsky-Preis

Auch wenn die Rasse mittlerweile in Europa einen gewissen Hype erlebt, macht es ihre Seltenheit und Beliebtheit ziemlich schwierig, an einen Pomsky zu kommen. Der Preis für einen Welpen schwankt somit zwischen 2500 und 4000 Euro, wobei diese Summe dann je nach Betrieb, aber auch Alter, Geschlecht und Abstammung des Tieres variiert. Ein Hund mit ähnlichen körperlichen Merkmalen wie der Husky verkauft sich für mehr. Es gibt auch drei Kategorien von Pomskies:

  • Der Pomsky F1, oder 50-50, entstand aus einer Kreuzung zwischen einem Spitz Nain-Vater und einer Husky-Mutter. Die Kreuzung eines Pomsky F1 mit einem Husky ergibt einen Pomsky F1a (75 % Husky und 25 % Spitz), während die eines Pomsky F1 mit einem Pommerschen einen Pomsky F1b (75 % Spitz und 25 % Husky) ergibt.
  • Der Pomsky F2, entstanden aus der Kreuzung zweier Pomsky F1
  • Die Pomsky F3, entstanden aus der Kreuzung zweier Pomsky F2

Je mehr man in den Generationen fortschreitet, desto eher wird der Pomsky im Erwachsenenalter eine kleine Größe beibehalten, eine Eigenschaft, die besonders von Amateuren gesucht wird. Der Züchter muss auch die Kategorie des Pomsky bestätigen können.

Anekdoten rund um den Pomsky

Die Pomsky-Rasse, die aus einem Phänomen der Viralität im Internet hervorgegangen ist, ist Gegenstand einer breiten Debatte unter Enthusiasten der Hundewelt. Einige begrüßen tatsächlich die Arbeit der Farmen und die Verschmelzung dieser beiden Rassen, um diesen hübschen Plüschhund zu erhalten; während andere die Absurdität, ja sogar die Gefahr dieser Praktiken für die Gesundheit des Einzelnen betonen, greifen sie generell den Trend der „Designerhunde“ an.

Bildrechte: Todd Radenbaugh

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