Der gefleckte Salamander, eine ganz in Schwarz und Gelb gekleidete Amphibie

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Der gefleckte Salamander ist unter Tausenden an seinem schwarzen, mit gelben Flecken übersäten Kleid erkennbar. Mit Gift bewaffnet hat die Amphibie keine Angst vor Feinden und wagt sich bei Regen gerne auf die Wege. Präsentation.

Der gefleckte Salamander, eine ganz in Schwarz und Gelb gekleidete Amphibie

Der Land-, Gemeine- oder Gefleckte Salamander

Der Land- oder Gemeine Salamander (Salamandra Salamandra) wird auch Fleckensalamander oder Feuersalamander genannt. Diese in Europa weit verbreitete Amphibienart gehört zur Ordnung der Urodeles (wie der Molch) und zur Familie der Salamandridae. Mit einer Länge von 12 bis 17 Zentimetern und einem Gewicht von bis zu 50 Gramm ist der Gefleckte Salamander der größte in unserer Region vorkommende Urodell.

Leuchtend gelber Wuchs für den Feuersalamander

Der gefleckte Salamander zeichnet sich durch sein glänzendes schwarzes Fell aus, das mit gelben Flecken mit unregelmäßigen Umrissen versehen ist. Die Variabilität der Muster ermöglicht es, jeden Einzelnen herauszugreifen. Sein grauer Bauch weist Varianten auf, die ins Braune tendieren. Der breite Kopf der Amphibie hat große, hervorstehende schwarze Augen und eine abgerundete Schnauze. Die eher kurzen, massiven Beine gehen in die Zehen über, die keine Schwimmhäute haben. Der gedrungene, längliche Körper des Fleckensalamanders endet in einem langen Schwanz. An den Seiten des Kopfes befinden sich die Ohrspeicheldrüsen, die giftige Sekrete abgeben.

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Feuchter Boden für den Fleckensalamander

Die Art kommt in ganz Europa vor, mit Ausnahme von Nordeuropa und den Britischen Inseln. Der überall in Frankreich vorkommende Fleckensalamander kommt häufig in Laubwäldern und Mischwäldern des Mittelgebirges vor, in denen der Boden eine gewisse Luftfeuchtigkeit aufweist. Die Amphibie lebt auch in Wäldern, Ebenen oder hügeligen Regionen. Die Art entwickelt sich in der Nähe von Quellen und Bächen, aber nur ihre Larve ist ein Wassertier. Tagsüber versteckt sich der Fleckensalamander in sonnengeschützten Höhlen, unter Steinen, Rinde, totem Holz, in den Stämmen verwesender Bäume oder in den Galerien kleiner Säugetiere.

Der gefleckte Salamander, ein nachtaktives Tier

Die Sehschärfe des Fleckensalamanders ist im Wesentlichen an nächtliche und dämmerungsaktive Aktivitäten angepasst, das Landtier kann aber auch tagsüber bei Regenwetter draußen sein. Die Amphibie bewegt sich langsam am Boden und kann bei Bedarf schnell auf der Wasseroberfläche schwimmen. Beim ersten Frost verfällt der Fleckensalamander in einem unterirdischen Unterschlupf in einen Zustand der Diapause (vorübergehende Einstellung der Aktivität oder Entwicklung). Das Tier kann somit bei günstigen Bedingungen jederzeit sein Refugium verlassen.

Der Landsalamander liebt Wirbellose

Der erwachsene Salamander frisst eine Vielzahl wirbelloser Organismen wie Asseln, Weichkäfer, Nacktschnecken, Regenwürmer, Spinnen und verschiedene Insekten. Andere Amphibien wie Molche oder Frösche, die kleiner sind als er, können seine Nahrung ergänzen. Wenn das Licht ausreichend ist, basiert seine Jagdtaktik hauptsächlich auf der Bewegung der Beute dank seiner Vorderfüße und seines Unterkiefers, die als Vibrationssensoren dienen. Im Dunkeln verlässt sich das Tier auf seinen Geruchssinn, um sein Ziel zu lokalisieren.

Lange Trächtigkeit für den gefleckten Salamander

Die Paarung findet das ganze Jahr über statt, außer während des Winterschlafs. Die Art ist ovovivipar, was bedeutet, dass die Weibchen ihre Larven direkt zur Welt bringen (während die meisten Amphibien Eier legen). Am Ende einer langen Tragzeit von acht Monaten legt das Weibchen zwischen zehn und vierzig Larven in einem kleinen Bach mit sauerstoffhaltigem und frischem Wasser ab. Die 20 bis 30 mm großen Nachkommen haben gelbe Flecken an der Basis der Beine und an den äußeren Kiemen, die verschwinden, wenn ihr Leben im Wasser endet (3 bis 4 Monate). Nach mehreren Häutungen misst der Salamander 55 bis 65 mm, wenn er schließlich das trockene Land erreicht. Die Geschlechtsreife wird zwischen 2 und 4 Jahren erreicht.

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Der gefleckte Salamander und seine Raubtiere

Kannibalismus ist bei den Larven weit verbreitet, während junge und gefährdete Individuen von Ratten, Enten oder Waldkauz gejagt werden. Zu den wenigen erwachsenen Raubtieren zählen Schlangen (insbesondere Ringelnattern), Igel und Wildschweine. Die Ohrspeicheldrüsen des Salamanders (hinter den Augen) können eine giftige Substanz absondern, die zu Reizungen der Mundschleimhäute und der Epidermis führt. Bewaffnet mit ihrem Gift zögert die Amphibie nicht, ins Freie zu gehen und so ihren Feinden die Stirn zu bieten. Andererseits hat das Tier die Besonderheit, dass es bei einem Angriff verlorene oder verletzte Körperteile regenerieren kann.

Der gefleckte Salamander, eine geschützte Art

Anhang III der Berner Konvention schützt den Fleckensalamander in den meisten europäischen Ländern. In Frankreich wird es aufgrund des Rückgangs seiner Zahl und der Verschlechterung seiner Lebensräume in die Rote Liste der bedrohten Arten aufgenommen. Der Rückgang der Feuchtgebiete, die Verschmutzung ihrer Umwelt durch Pestizide und der Straßenverkehr stellen die größten Bedrohungen für die Amphibie dar. Der gefleckte Salamander kann über 20 Jahre alt werden.

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