Felines Immundefizienzvirus (FIV): Symptome, Ursachen, Diagnose und Behandlung – Symptome und Behandlung – Pet Yolo

Feline Immunodeficiency Virus

Was ist das Feline Immundefizienzvirus (FIV)?

FIV-Virus ist die Abkürzung für Feline Immunodeficiency Virus. Dies ist der Erreger, der Felines AIDS verursacht, die Abkürzung für Feline Acquired Immune Deficiency Syndrome. Es gibt Parallelen zum Humanen Immundefizienzvirus (HIV), das beim Menschen AIDS verursacht.

Kurzer Überblick: Felines Immundefizienzvirus (FIV) bei Katzen

Andere Namen: Feline Aids. Häufige Symptome: Lethargie, Schwäche, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Zahnfleisch- und Mundentzündung (Gingivitis und Stomatitis), Verdauungsprobleme (Erbrechen und Durchfall), Abszesse, Atemwegsbeschwerden (Husten und Keuchen), neurologische Veränderungen (wie Verhaltensänderungen, Wackeligkeit, Krampfanfälle), Augenanomalien. Diagnose: FIV-Bluttests zum Nachweis von FIV-Antikörpern. Erfordert fortlaufende Medikamente: Nein. Impfstoff verfügbar: Ja. Obwohl ein Impfstoff verfügbar ist, ist dieser nicht zu 100 % wirksam und führt dazu, dass eine katze bei FIV-Bluttests positiv ausfällt. Daher ist die Vorbeugung von FIV durch die Reduzierung des Risikos durch die Haltung einer Katze im Haus und die Begrenzung des Kontakts mit streunenden Katzen der Impfung vorzuziehen. Behandlungsmöglichkeiten: Es gibt keine spezielle Behandlung für FIV oder Katzen-Aids. Einige antivirale Medikamente wurden ausprobiert, zeigten jedoch unterschiedliche Ergebnisse. Das Management konzentriert sich auf regelmäßige Gesundheitskontrollen und die frühzeitige Behandlung von Sekundärinfektionen, falls diese auftreten. Hausmittel: Eine gute DC und Überwachung sind sehr wichtig, um Folgeerkrankungen bei Katzen mit FIV frühzeitig zu erkennen.

Wie häufig ist FIV?

FIVs sind auf der ganzen Welt verbreitet, die genaue Prävalenz variiert jedoch von Ort zu Ort. Beispielsweise waren in einer Studie mit Hauskatzen in den USA und Kanada aus dem Jahr 2017 3,6 % der Katzen positiv.

Einer der wesentlichen Gründe für die Unterschiede in der Prävalenzrate von FIV in verschiedenen Studien ist, dass Katzen, die sich als kranke Tiere vorstellen, eine höhere Wahrscheinlichkeit haben, FIV-positiv zu sein (z. B. waren in der Studie von 2017 fast 10 % der Katzen mit Munderkrankungen FIV). positiv).

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Ebenso sind im Vereinigten Königreich zwischen drei und sechs Prozent der gesunden Katzen positiv, während kranke Katzen, die beim Besuch von Tierkliniken getestet wurden, eine höhere Prävalenz von 12 bis 18 % aufweisen.

Eine FIV-Infektion tritt häufiger bei intakten (nicht kastrierten) Katern auf, die in der Vergangenheit tiefe Bisswunden oder Abszesse hatten oder die Zeit im Freien verbringen.

Was verursacht eine FIV-Infektion?

Das Feline Immunodeficiency Virus (FIV) ist ein Retrovirus, das zur Gattung der Lentiviren gehört. Das Virus führt zu einer allgemeinen Immunsuppression mit einem Abbau spezifischer weißer Blutkörperchen (T-Helferzellen), was sich stark negativ auf das Immunsystem der Katze auswirkt und eine Reihe unterschiedlicher Krankheitssymptome hervorruft.

Wie wird FIV übertragen?

Der Hauptübertragungsweg sind Katzenbisse: Das FIV-Virus wird hauptsächlich über Bisswunden mit dem Speichel von Katze zu Katze übertragen. Das Virus kann auch von schwangeren Weibchen auf ihre Nachkommen im Mutterleib oder im frühen Leben von der Mutter auf das Kätzchen über die Milch übertragen werden.

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In seltenen Fällen kann die Infektion zwischen zwei Katzen im selben Haushalt übertragen werden, die in der Vergangenheit noch nie miteinander gekämpft oder gebissen haben, was darauf hindeutet, dass das Virus in seltenen Fällen durch Aktivitäten wie gegenseitige Fellpflege übertragen wird.

Ist das FIV-Virus für den Menschen ansteckend?

Nein. FIV und HIV (die Ursache von AIDS) sind beide Lentiviren, aber die Viren sind artspezifisch. Menschen können nicht mit FIV infiziert werden, und Katzen können nicht mit HIV infiziert werden.

Welche Symptome werden durch FIV verursacht?

Eine Infektion mit FIV verursacht das als „Katzen-AIDS“ bekannte Syndrom, und die klinischen Symptome werden durch eine Immunsuppression verursacht, die die Immunantwort einer infizierten Katze erheblich verringert, was dann eine Sekundärinfektion durch andere Krankheitserreger ermöglicht.

Typische Frühsymptome sind Lethargie, Appetitlosigkeit, Fieber und Lymphadenopathie (vergrößerte Lymphknoten). Im späteren Krankheitsstadium kommt es zu einer Reihe schwerwiegender Krankheitszeichen, darunter Gingivitis und Stomatitis (Entzündung des Zahnfleisches und der Mundhöhle), mit Mundgeruch, Speichelfluss und Schmerzen beim Essen, Gewichtsverlust, Abszessen, Atemwegsbeschwerden (z (z. B. Keuchen und Atemnot), neurologische Symptome (wie Verhaltensänderungen und Krampfanfälle), Augensymptome, Verdauungsstörungen und andere interkurrente Infektionen.

Wie wird eine FIV-Infektion diagnostiziert?

Bei den meisten Tests, die intern von Tierärzten durchgeführt werden, handelt es sich um Antikörpertests, die auf ELISA (Enzyme-Linked Immunosorbent Assay) oder immunchromatographischen (IC) Techniken zum Nachweis von FIV-Antikörpern basieren.

Diese Tests sind genau und weisen eine hohe Spezifität und Empfindlichkeit auf. Sie können schnell bearbeitet werden, wobei der Katzenpfleger oft innerhalb von Minuten auf das Ergebnis wartet. Häufig kommen Kombinationstests zum Einsatz, bei denen die Blutprobe gleichzeitig mit FIV auf das Feline Leukämievirus (FeLV) untersucht wird, was logisch ist, da die Anzeichen beider Virusinfektionen ähnlich sein können.

Die Falsch-Positiv-Rate ist sehr gering.

Bei positiven Ergebnissen kann es sein, dass Proben an externe Labore geschickt werden, die speziellere Tests anbieten. Diese werden häufig verwendet, um eine positive oder negative Diagnose doppelt zu bestätigen: Dazu gehören Immunfluoreszenz- (IFA) und Western-Blot-Tests zum Nachweis von Antikörpern gegen FIV sowie Virusisolierung und Polymerasekettenreaktion (PCR) zum Nachweis des Virus selbst.

Die Virusisolierung ist empfindlich, erfordert jedoch spezielle Einrichtungen, was sie im Vergleich zu anderen diagnostischen Tests kostspielig und langsam macht, weshalb sie selten eingesetzt wird.

Mittlerweile sind PCR-Tests zum Nachweis der FIV-Nukleinsäuren weit verbreitet. Diese sind besonders nützlich bei der Diagnose einer FIV-Infektion bei jungen Kätzchen, bei denen Antikörper, die von der infizierten Mutterkatze stammen, Tests beeinträchtigen können, bei denen Antikörper zur Diagnosestellung verwendet werden.

Es ist wichtig zu bedenken, dass ein positives Testergebnis nicht bedeutet, dass eine Katze eingeschläfert werden muss: Viele positiv getestete Katzen leben fast so lange wie nicht infizierte Katzen. Nur ein Teil der FIV-positiven Katzen entwickelt ein erworbenes Immunschwächesyndrom (AIDS).

Cat FIV-Stufen

Nach einer FIV-Infektion gibt es im Körper der Katze drei Krankheitsstadien.

  1. Die primäre Phase: die ersten zwei bis vier Monate nach der Infektion mit dem Virus. Einige infizierte Katzen verlaufen asymptomatisch, während andere FIV-Katzen kurzfristige Krankheitssymptome wie Unwohlsein, Fieber und möglicherweise eine generalisierte Lymphknotenvergrößerung zeigen. Die meisten FIV-positiven Katzen erholen sich von dieser frühen Phase.
  2. Die zweite Phase, manchmal auch Latenzstadium genannt: Katzen zeigen keine Anzeichen einer Krankheit. Monate oder Jahre lang ein gesundes Leben führen.
  3. Die dritte Phase, bekannt als Feline Acquired Immunodeficiency Disease Stadium (FAIDS): Die gezeigten Anzeichen können davon abhängen, wo im Körper der Katze das Virus aktiv ist. Eine Infektion des Nervensystems kann zu neurologischen Symptomen oder Verhaltensänderungen führen, während eine Infektion des Verdauungssystems zu chronischem Durchfall führen kann. Die auffälligsten Anzeichen hängen normalerweise mit der durch das Virus verursachten allgemeinen Immunschwäche zusammen. Zu den Symptomen zählen Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit, Fieber, Lymphadenopathie (vergrößerte Lymphknoten) und Gingivitis (Zahnfleischentzündung). Weitere typische Probleme sind Symptome der oberen Atemwege wie Rhinitis (Entzündung der Nasenschleimhaut) und Konjunktivitis (Entzündung der Augenschleimhaut) sowie wiederholte Probleme mit Hautinfektionen. Betroffene Katzen haben auch ein höheres Risiko, an Krebs (z. B. Lymphomen) sowie an mehreren anderen Infektionen zu erkranken, die bei Katzen mit einem gesunden Immunsystem keine nennenswerten Probleme verursachen würden.
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Wie lange leben Katzen mit einer FIV-Infektion?

Die Prognose für Katzen, die FIV-positiv sind, aber keine Anzeichen einer Krankheit zeigen, kann sehr gut sein, wobei manche Katzen fast so lange leben wie Katzen, die FIV-negativ sind.

Allerdings haben Katzen, die an Katzen-AIDS mit schweren Krankheitssymptomen erkranken, eine schlechtere Prognose. Ihre verbleibende Lebenserwartung beträgt möglicherweise nur wenige Monate, kann sich aber mit der richtigen Behandlung auf mehrere Jahre verlängern.

Wie man eine FIV-Infektion behandelt

Eine Katze braucht keine Behandlung, nur weil sie FIV-positiv ist: Eine Behandlung ist nur erforderlich, wenn die Katze Anzeichen von Katzen-AIDS aufweist. In solchen Fällen sollten Katzenpfleger eng mit ihrem DVM-Tierarzt zusammenarbeiten, um eine individuelle Behandlungsstrategie zu entwickeln.

Einige der folgenden Behandlungen können angewendet werden.

  • Zidovudin (AZT) blockiert das virale Reverse-Transkriptase-Enzym und hemmt so die Infektion neuer Zellen mit dem Virus, kann jedoch die Virusvermehrung in bereits infizierten Zellen nicht verringern. AZT eignet sich am besten zur Verhinderung der vollständigen Entwicklung von Katzen-AIDS bei Katzen sowie zur Behandlung von Katzen mit neurologischen Erkrankungen oder Gingivostomatitis.
  • In einigen Studien wurde Interferon eingesetzt, dessen immunmodulatorische und antivirale Wirkung die Überlebensraten verbesserte, während andere Studien weniger überzeugende Ergebnisse lieferten.
  • Der Lymphozyten-T-Zell-Immunmodulator (LTCI) stimuliert das Immunsystem und kann möglicherweise die klinischen Symptome verbessern und die Viruslast bei betroffenen Katzen verringern.
  • Bei einigen Katzen mit neurologischen Symptomen von Katzen-AIDS wurde intranasal verabreichtes Insulin mit einer Besserung in Verbindung gebracht.
  • Eine allgemeine unterstützende Therapie spielt eine wichtige Rolle, indem sie Antibiotika gegen bakterielle Infektionen einsetzt und immunsuppressive Medikamente wie Glukokortikoide und möglicherweise Erythropoetin vermeidet, um die Produktion roter Blutkörperchen bei anämischen Katzen zu stimulieren. In manchen Fällen können auch Bluttransfusionen empfohlen werden.
  • Letztendlich kann die Euthanasie für eine FIV-positive Katze empfohlen werden, die an schweren Anzeichen einer durch Katzen-AIDS verursachten Krankheit leidet. Es ist wichtig, einer Katze einen friedlichen Tod zu ermöglichen, wenn ihre Lebensqualität durch die Krankheit stark eingeschränkt ist.

So verhindern Sie eine FIV-Infektion

Bei Wohnungskatzen, die als Einzeltiere gehalten werden, besteht kein Risiko, sich mit FIV anzustecken. Daher ist die Haltung einer Katze im Haus die naheliegendste Möglichkeit, FIV vorzubeugen.

Die Kastration spielt eine Rolle bei der Vorbeugung, da die Wahrscheinlichkeit, dass kastrierte Kater kämpfen, um 80 % geringer ist als bei ganzen Katern. Die Verbreitung von FIV erfolgt durch direkten Kontakt von Katze zu Katze durch Kämpfe und nicht über die Umwelt (z. B. über Futternäpfe oder eine Katzentoilette) oder Aerosole.

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Das FIV-Virus lässt sich mit herkömmlichen Reinigungs- und Desinfektionsmitteln leicht zerstören und überlebt in der Umwelt nicht lange.

Kommt eine neue Katze in den Haushalt, ist es sinnvoll, zunächst einen FIV-Test durchzuführen.

Katzen, von denen bekannt ist, dass sie FIV-positiv sind, sollten im Haus gehalten werden, um eine Ausbreitung der Infektion auf andere Katzen zu verhindern und sich selbst weniger anfällig für andere Infektionskrankheiten zu machen.

Eine wirksame Parasitenbekämpfung, regelmäßige Impfungen und eine hochwertige Ernährung sind wichtig, um das Auftreten von Anzeichen einer Schwächung des Immunsystems zu reduzieren.

FIV-Impfstoff

In den Vereinigten Staaten ist ein adjuvanter Vollvirus-Impfstoff gegen FIV zugelassen. Dieser Impfstoff enthält inaktivierte Subtypen A und D. Die Wirksamkeit ist unterschiedlich. Der Impfstoff enthält keinen Subtyp B, der einer der in den USA vorherrschenden Subtypen ist. In Challenge-Studien wurden inkonsistente Ergebnisse gefunden.

Der FIV-Impfstoff wird von der American Association of Feline Practitioners (AAFP) als Non-Core-Impfstoff betrachtet und kann Katzen mit einem gefährdeten Lebensstil vorbehalten sein (z. B. Katzen, die mit FIV-positiven Mitbewohnern zusammenleben, oder Katzen im Freien, die zu Kämpfen neigen). .

Katzen, die älter als zwei Monate sind, können mit zwei subkutan verabreichten Dosen im Abstand von 2–3 Wochen geimpft werden, gefolgt von jährlichen Auffrischungsimpfungen. Katzen, die mit dem FIV-Impfstoff geimpft wurden, werden bei Bluttests positiv auf FIV getestet. Daher müssen sie eindeutig identifiziert werden (z. B. mit einem Mikrochip), damit bekannt ist, dass sie geimpft sind, und nicht aufgrund des Virus fälschlicherweise als FIV-positiv eingestuft werden Belichtung.

Fazit/Zusammenfassung

Das FIV-Virus verursacht Katzen-AIDS, eine komplexe Krankheit, die mittlerweile gut verstanden ist. Die Diagnose eines FIV-positiven Bluttests ist kein Grund mehr, eine gesunde Katze einzuschläfern, da viele FIV-positive Katzen ein langes und gesundes Leben haben können.

Häufig gestellte Fragen

Können Hunde das feline Immundefizienzvirus bekommen?

FIV ist ein artspezifisches Virus, was bedeutet, dass Hunde nicht mit FIV infiziert werden können.

Kann das feline Immundefizienzvirus Menschen infizieren?

FIV ist ein artspezifisches Virus, was bedeutet, dass Menschen nicht mit FIV infiziert werden können.

Können Menschen das Katzen-Herpesvirus bekommen?

Da es sich bei dem felinen Herpesvirus um ein artspezifisches Virus handelt, ist eine Ansteckung beim Menschen nicht möglich.

Wie können sich Katzen mit dem felinen Immundefizienzvirus infizieren?

Das FIV-Virus wird normalerweise über Bisswunden im Speichel von Katze zu Katze übertragen.

Das Virus kann auch von schwangeren Weibchen auf ihre Nachkommen im Mutterleib oder im frühen Leben von der Mutter auf das Kätzchen über die Milch übertragen werden.

In seltenen Fällen kann die Infektion zwischen zwei Katzen im selben Haushalt übertragen werden, die in der Vergangenheit noch nie miteinander gekämpft oder gebissen haben.

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